Klimarettungs-Tipp für Februar 2013

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Wohnen: Gemeinsam statt einsam

Ein Haus im Grünen ist der Traum von vielen Familien. Dass ein Neubau gewaltige Mengen an (grauer) Energie verschlingt und wertvollen Boden versiegelt, ist klar. Dabei vergisst man leicht, dass Wohnen am Land auch oft mit mangelnder Infrastruktur und vielen Autokilometern zum nächsten Geschäft oder zum Arbeitsplatz verbunden ist. Wohnen im bestehenden Siedlungsverbund mit guter Infrastruktur bedeutet meist nicht nur weniger Energieverbrauch, sondern auch mehr Lebensqualität. Wenn der Arzt, der Verein und der Nahversorger zu Fuß, mit dem Rad oder mit Öffis erreichbar sind, verringert das unsere Abhängigkeit vom Auto und gibt uns ein Stück mehr Freiheit. Klar ist auch, dass für eine Wohnung viel weniger Heizenergie benötigt wird als für ein freistehendes Haus. Neue Wohnformen – Stichwort "Cohousing" – zeigen außerdem, dass der Trend weg vom Abkapseln hin zu mehr Gemeinschaft geht.

 
::: ZERsiedelt - Zu energierelevanten Aspekten der Entstehung und Zukunft von Siedlungsstrukturen und Wohngebäudetypen in Österreich